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Traditionell werden in Deutschland Zemente mit zwei oder drei Hauptbestandteilen mittels gemeinsamer Mahlung produziert. Konkret heißt das, die Ausgangsstoffe werden gemäß ihrer Massenanteile gemahlen und gemischt. Nachteil dieser Methode: Leicht mahlbare Stoffe wie Kalkstein sind im Endprodukt sehr fein. Schwerer mahlbare Stoffe wie Hüttensand sind dagegen zu grob. Durch den gemeinsamen Mahlgang wird zudem die Leistung der Einzelbestandteile nicht optimal ausgenutzt. OPTERRA geht hier einen neuen Weg: Dabei werden die Zementhauptbestandteile jeweils für sich allein gemahlen und erst danach optimal miteinander abgemischt – engl. Separate Grinding. 

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Wesentlicher Vorteil dieser Methode ist die gesteigerte Leistungsfähigkeit des Zements im Beton. Denn durch die verbesserte Korngrößenverteilung der einzelnen Zementhauptbestandteile sinkt vor allem der Wasseranspruch des gemischten Zements deutlich. Zudem wird der Zement gleichmäßiger. Gegenüber vergleichbaren Normzementen erspart der OPTERRA Zement im Frischbeton zusätzliche Additive. Der Festbeton ist dichter und langlebiger, da er erheblich resistenter gegen das Eindringen schädigender Stoffe und Verbindungen ist.

Ein weiterer Vorteil des modernen Herstellungsverfahrens ist die Produktion klinkerärmerer und somit umweltfreundlicher Zemente, bei gleichbleibend hoher Leistungsfähigkeit. Mit der Reduzierung des Portlandzementklinkeranteils sinken auf Dauer die spezifischen CO2-Emissionen spürbar.

Zukünftig stellt das OPTERRA Zementwerk in Karsdorf die Portlandkalksteinzemente sowie einen weiteren Portlandkompositzement mit dieser neuen Methode her. Dazu wird neben der bereits bestehenden Produktionslinie im Mischturm mit einem Investitionsvolumen von etwa 3 Millionen Euro eine zweite installiert. Ab dem zweiten Quartal 2016 können dann jährlich bis zu 600.000 Tonnen der genannten Zemente produziert werden.